VAGA "Erinnerungen eines ehemaligen Piloten"
VAGA. Unbegrenzt frei .
… Ich kann das gleiche Bild so oft malen, wie ich will. Und es wird jedes Mal anders sein…
„Ich bin ein Künstler!
Um meine Geschichte aus der Ferne, aber kurz zu beschreiben, muss ich die fünf Berufe erwähnen, die ich ausgeübt habe. Jeder von ihnen repräsentiert einen wesentlichen Teil von mir.
Am Anfang war ich ein Künstler. Später wurde ich dann Filmregisseur, Designer, Architekt und Fotograf. Und heute schließt sich der Kreis.
Visueller Text und räumliche Erfahrung zusammen mit zeitlicher Kunst und dem Blitzlicht der Kamera haben mir den Weg zu mir selbst geebnet. Sie sind herzlich eingeladen, meine Sammlung zu sehen.
Meine Bilder basieren auf dem von dem persönlich entwickelten System der "Fliegenden Elemente" und "Verbindenden Fäden" ("Flying elements" and "Connecting threads"). Zusammen bilden sie ein integrales, visuelles Ganzes.
Ihre Grundkomposition hat sich seit meinen allerersten Gemälden fast nie verändert, ähnlich wie die Grundinstrumente einer Jazzband. Der sich ständig verändernde Rhythmus der Anziehung zwischen den verschiedenen Elementen bestimmt den Stil der grafischen Bewegung, die Emotionen und die Bedeutung des Bildes.
"Fliegende Elemente" sind einzelne Substanzen, die nie in Kontakt kommen. Sie befinden sich nebeneinander und interagieren miteinander. Gleichzeitig sind sie aber auch absolut getrennt - eine Art Gespräch über die Einzigartigkeit und Eigenständigkeit jedes einzelnen Phänomens, Objekts oder jeder Idee. "Verbindungsfäden" beziehen sich auf den Nerv, der die Phänomene zu einem integralen Ganzen verbindet. Je nachdem, wie ich die Fäden benutze, um verschiedene Elemente zu "verbinden", sowie je nach Richtung und Grad der Spannung, wird alles nach rechts oder links rauschen, fröhlich oder traurig, schwer oder schwerelos, dynamisch oder schwebend sein. Auf diese Weise kann ich verschiedene Gefühle, Zustände und Bedeutungen vermitteln.
Solche Fäden sind keine dekorativen Elemente. Sie bilden das Nervensystem meiner Bilder.
Ich male niemals irgendwelche Kulissen oder Objekte aus Prinzip. In meinen Werken geht es um die Neuinterpretation bestimmter Realitäten, um neue Erfahrungen und neue Bedeutungen. Ich setze meine subjektive Sicht der Welt in abstrakte Formen um, ohne den Betrachter zu zwingen, etwas Bestimmtes zu sehen.
Eine einfache Antwort auf eine schwierige Frage
Ich wurde in meinem Leben schon oft gefragt, wie man ein abstraktes Gemälde als nicht zufällig erkennt und den Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Abstraktion erkennt. Dann, eines Tages, wurde mir zufällig etwas klar, als ich mein Bild vor einen Spiegel hielt. Wenn man das Spiegelbild des Objekts betrachtet, das man absichtlich und bewusst gemalt hat, anstatt einfach Farbe auf die Leinwand zu schütten, verliert es immer den Schwerpunkt. Der Grund dafür ist, dass unsere Wahrnehmung asymmetrisch ist.
Ich habe das später mehrfach absichtlich getestet. Wenn ich mich vor einen Spiegel stelle, verschiebt sich der Schwerpunkt bei all meinen Bildern und das Bild ist nicht mehr im Gleichgewicht. Das zeigt, dass es nicht zufällig ist.
Das ist der Grund, warum ich die schwarzen Elemente in meinen Kompositionen brauche. Sie machen jeden einzelnen Teil des Bildes ausgewogen und monumental. Und gleichzeitig wird das Bild in der Lage sein, in die Höhe zu fliegen und im Weltraum zu schweben, als wäre es von einem guten Ingenieur entworfen worden.